Stinkerseen, Hölle & Lettengrube
Eine himmlische Tour
Die Route führt über die drei Stinkerseen – Oberer, Mittlerer und Unterer Stinkersee – sowie ihre Verlandungszonen. Im Frühjahr und Herbst bietet sie Ornithologen gute Beobachtungsmöglichkeiten, im Hochsommer dominieren Salzausblühungen und die spezielle Lackenvegetation.
Distanz
5 km
Geeignet für
Fahrrad
zu Fuß
Der Obere Stinkersee
Am Nordwestufer des Oberen Stinkersees rasten zwischen Mitte April und Mitte Mai verschiedene Singvögel. Im Frühjahr hört man hier regelmäßig Wiedehopf, Grauschnäpper, Gelbspötter und Nachtigall. Richtung Südosten gelangt man zu einem rollstuhlgerechten Hochstand, von dem man mit Fernglas den Oberen Stinkersee und die Lettengrube nach verschiedenen Wasservögeln absuchen kann. Die Lettengrube ziert zudem in der Nähe eines Beobachtungsposten eine Schlickinsel, auf der Säbelschnäbler, Flussregenpfeifer, Kampfläufer und andere Wasservögel beliebte Motive für Naturfotografen bieten. Auf der Plattform selbst sieht man immer wieder Laubfrösche, während darunter der Anblick von Teich- und Blässhuhnküken für Entzücken sorgen. Der Obere Stinkersee ist zudem ein verlässlicher Platz, um Säbelschnäbler, Kolben- und Löffelenten sowie Sturmmöwen zu beobachten. Das Südufer beherbergt einen traditionellen Rastplatz für verschiedene Möwenarten, zu denen sich vereinzelt auch Raubseeschwalben mischen können.
Mittlerer und Unterer Stinkersee
Am Mittleren Stinkersee tummeln sich regelmäßig Säbelschnäbler, Brandgänse sowie Knäk- und Löffelenten. Auf einem Feldweg Richtung Nordufer des Unteren Stinkersees kommt man an Weingärten und einem kleinen Bestand von Salzwiesen-Schwertlilien vorbei. Der Untere Stinkersee selbst wartet mit verschiedenen Schilfsingvögeln auf. Aufgrund seiner – im Vergleich zu den anderen Lacken – größeren Wassertiefe leben hier neben Gründelenten und Blässhühnern auch Tauchenten wie etwa Tafel- und Kolbenenten. Auch BotanikerInnen kommen auf dieser Route auf ihre Kosten. So blühen etwa Anfang Mai auf den Wiesen rund um einen Beobachtungsturm zahlreiche Purpur-Königskerzen. Die Flachwasserbereiche vor diesem Turm ziehen vor allem Watvögel an. Im Frühjahr kann man Richtung Westen Nachtigall, Pirol und Wiedehopf hören und Mäusebussarde bei der Balz beobachten. Ganz im Süden der Route hat man dann noch einen wunderbaren Blick auf den Unteren Stinkersee, der bei niedrigem Wasserstand vom Rest des Gewässers abgetrennt ist. Steht genug Wasser, brüten hier Lachmöwen, Flussseeschwalben, Stelzenläufer und Säbelschnäbler, während Enten und Watvögel zur Nahrungssuche vorbeischauen.
Lebensräume im Überblick
- Salzlacken
- Salzwiesen
- Wechselfeuchte Wiesen
- Trockenrasen
- Schilf
Wegbeschaffenheit
Rund um die Stinkerseen geschottert
Teilweise asphaltiert, der asphaltierte Bereich darf auch mit dem Auto befahren werden
Gut zu wissen
Am Unteren Stinkersee befindet sich eine Außenstelle des "Wasserleitungsverbandes nördliches Burgenland" - netterweise auch mit frei zugänglichem Trinkwasserbrunnen .
Ausgangspunkte
- An der Kreuzung B10/B20 nördlich des Oberen Stinkersees
- Beim großen Holzturm in der Hölle
Die Route direkt aufs Smartphone
Wir haben die Route auch für Google Maps aufbereitet. Klicke hier um dir das kml-File zu holen.
Wir wünschen dir unvergessliche Beobachtungen!