Schützenswertes Juwel

Der grenzenlose See umrahmt vom Schilfgürtel, ausgedehnten Wiesen und Weideflächen und Salzlacken wurde schon früh als einzigartiger Naturraum erkannt. Bereits in der Zwischenkriegszeit begann man erste Schutzgebiete auszuweisen. Im Jahr 1993 folgte schließlich die Krönung: der Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel wurde geboren!

10.000 ha

GESAMTFLÄCHE

5.000 ha

NATURZONE

2

Staaten

1993

Gründungsjahr

7

NP-Gemeinden

1.200

Grundeigentümer

1.500

PROGRAMME/JAHR

348

VOGELARTEN

Definition

Was ist ein Nationalpark?

Ein Nationalpark ist ein weltweit eingesetztes Instrument, um einzigartige Landschaften und Lebensräume für seltene, charakteristische und bedrohte Tier- und Pflanzenarten dauerhaft zu erhalten.

Mehr erfahren chevron icon

Entstehung

Wie alles begann

Unermüdlichen WissenschaftlerInnen und NaturschützerInnen ist es zu verdanken, dass die Gebiete rund um den Neusiedler See unter Schutzstatus kamen. Dank ihrem Einsatz und dem politischen Willen im Burgenland wurden die Weichen für den östlichsten Nationalpark Österreichs gestellt.

Mehr erfahren chevron icon

Landschaft zwischen Wasser und Weide

Der Nationalpark liegt im Grenzbereich verschiedener Landschaftszonen: Alpine, pannonische, asiatische, mediterrane und auch nordische Einflüsse machen sich bemerkbar und tragen so zu sehr unterschiedlichen Lebensräumen mit einer hohen Artenvielfalt bei.

See & Schilf
Salzlacken
Wiesen & Weiden
Sand
Niedermoor

Neusiedler See mit Schilfgürtel

Österreichs größter See ist vom zweitgrößten zusammenhängenden Schilfbestand Europas umrahmt: ein Naturparadies auf insgesamt 320 km², das zum Genießen und Entdecken einlädt. Die Entstehungsgeschichte von Europas westlichstem Steppensee reicht weit zurück: Noch während der Würm-Eiszeit (vor etwa 115.000 bis 12.000 Jahren) lag das Gebiet im und um den Neusiedler See noch höher, etwa auf dem Niveau der heutigen Parndorfer Platte. Die Seebildung begann erst vor rund 13.000 Jahren durch tektonische Bewegungen. Die ersten Absenkungsprozesse ließen eine erste Wasserfläche im Hanság entstehen, eine zweite südlich von Neusiedl/See. Die Einsenkung des Südteiles führte zwar dazu, dass sich die gesamte heutige Seewanne bildete, hatte aber die Verlandung des seichteren Hanság zur Folge. Der Neusiedler See ist damit wesentlich jünger als die Alpen- und Voralpenseen, die während der letzten Eiszeit entstanden sind.

Wasserhaushalt

Die Grundwasservorkommen im Seewinkel spielen für den Neusiedler See kaum ein Rolle. Auch die rund 47 Millionen m³ Wasser, die aus oberirdischen Zuflüssen den See speisen, gleichen nur einen geringen Teil der jährlich verdunstenden Wassermenge aus. Der Großteil des Wasserhaushalts des heute 320 km² großen Sees, der zu 80 % auf österreichischem und zu 20 % auf ungarischem Staatsgebiet liegt, stammt also aus Niederschlägen. Die so bedingten, natürlichen Wasserstands-Schwankungen des Neusiedler Sees bewirkten in früherer Zeit sehr unterschiedliche Ausdehnungen. Die Ausdehnung reichte von völliger Austrocknung bis zu einer Größe von über 500 km². Der See ist erst seit rund 100 Jahren über den sogenannten Einserkanal regulierbar – zumindest was das Abwehren von Hochwasserschäden betrifft. Die auf ungarischer Seite liegende, 1992 technisch erneuerte Schleuse kann nicht zur Anhebung des Wasserstandes genutzt werden. Einige Zahlen verdeutlichen die Größe dieses, nur rund 1,5 m tiefen Steppensees: - Die Erhöhung des Wasserspiegels um nur 1 cm entspricht rund 3 Millionen m³ Wasser. Das entspricht dem Tagesverbrauch von 15 Millionen Menschen. - Bei einer Gesamtlänge von 36 km ist die Seemitte infolge der Erdkrümmung gegen das Nord- bzw. Südufer um 27 m aufgewölbt. - Im Jahresmittel beträgt die Wassertemperatur 11°C und kann im Sommer bis zu 30°C ansteigen. - Im Sommer können auch die Höchstwerte der Salzkonzentration 2000 g/m³ übersteigen. Der an manchen Stellen bis zu 5 km breite Schilfgürtel des Neusiedler Sees ist mit seiner Gesamtfläche von rund 180 km² nach dem Donaudelta der zweitgrößte zusammenhängende Schilfbestand Europas. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts gab es nur im Südosten und im Hanság größere Schilfflächen. Erst eine Reihe von Niedrigwasserständen nach der Regulierung durch den Einserkanal, aber auch der Nährstoffeintrag aus Landwirtschaft und Ortschaften haben zu einem vermehrten Wachstum des Schilfrohrs geführt.

Salzlacken

Zwischen dem Ostufer des Neusiedler Sees und dem Hanság liegen rund 45 Lacken, die den Charakter des Seewinkels mitprägen. Ein extremer Lebensraum, der für eine einzigartige Fauna und Flora sorgt. Salzlacken findet man im europäischen Binnenland nur mehr im Seewinkel und in Zentralungarn. Auf anderen Kontinenten gibt es zum Teil noch sehr große derartige Gewässer – etwa in Asien in Kasachstan und der Mongolei, in Afrika in der Etoscha-Pfanne oder in Australien. Weltweit ist die Anzahl solcher Gebiete allerdings sehr gering, was die Erhaltung dieser einzigartigen Lebensräume besonders wichtig macht. Um die Entstehung der Salzlacken zu erklären, muss man rund 13 Millionen Jahre zurückgehen, als das ganze Gebiet noch vom Meer bedeckt war. Erst durch die Ablagerung gewaltiger Sedimentmassen erfolgte der Rückzug des Meeres nach Osten. Danach konnte sich während der letzten Zwischeneiszeit bei wüstenhaftem Klima ein salzführender Bodenhorizont bilden. Von diesem gelangte mit dem aufsteigenden Grundwasser durch die Kapillarwirkung Salz an die Oberfläche. Zur Erhaltung der Seewinkel-Lacken trägt deren periodisches Austrocknen bei. Nach unten hin ist der Lackenboden dicht. Steht dort das Grundwasser von unten an, wird durch die Kapillarwirkung Salz in das Salzlacken-System nachgeliefert. Reißt durch Absenkung des Grundwasserspiegels diese Verbindung ab, süßt die Lacke aus und droht zu verschwinden. Da sich die Lacken in chemischer Hinsicht und durch ihr unterschiedliches Bodensubstrat unterscheiden, ist die Erhaltung jeder einzelnen Lacke ein wichtiges Naturschutzziel.

Sensible Ökosysteme

Im Wechsel der Jahreszeiten schwanken diese salzhaltigen Gewässer zwischen 70 cm Tiefe und völliger Austrocknung. Vor allem die Niederschläge im Herbst und Winter gleichen die starke Verdunstung durch Wind und Sonne aus. Die meisten der ursprünglich mehr als 100 Lacken gingen durch menschliche Eingriffe verloren, einige sind verlandet. Nicht nur der Wechsel von Wasserstand und Salzgehalt, auch das Temperaturgefälle zwischen Tag und Nacht machen Lacken kurz vor dem Austrocknen zu extremen Lebensräumen: Schwankungen von bis zu 20°C sind dann die Regel. Die Salzlacken des Seewinkels haben eine einzigartige Vegetation hervorgebracht. Halophyten, also Pflanzen, die an die salzigen Bedingungen angepasst sind, finden in diesem Lebensraum beste Bedingungen. So wachsen im Randbereich dieser Gewässer Pflanzenarten, deren nächsten Verwandten an den Meeresküsten zu finden sind: etwa die Pannonische Salzaster, der Queller, die Salzmelde oder die Salzkresse. Ist der Salzgehalt einer Lacke niedrig – ein mehr oder weniger stark ausgeprägter Schilfbestand an einer Lacke kann ein Hinweis auf eine solche Aussüßung sein –, so ist der Konkurrenzvorteil der Salzpflanzen allerdings dahin. Dann können «Allerweltspflanzen» einwandern, es bildet sich eine Humusschicht und die Lacke verschwindet. Die seichten Gewässer und ihre Uferbereiche dienen einer Vielzahl von Vögeln als Nahrungsrevier. Typische Bewohner der salzigen Lacken sind etwa Säbelschnäbler oder Seeregenpfeifer, die hier ihr einziges Brutvorkommen in Österreich haben. Ebenso brüten Rotschenkel, Uferschnepfen und Kiebitze in diesen Gebieten. Sind die Wasserstände hoch, eignen sich die Lacken auch als Brutplatz für Zwerg- und Schwarzhalstaucher. Kampfläufer, Alpenstrandläufer, Sichelstrandläufer oder Sandregenpfeifer ziehen lediglich durch. Möwen, Seeschwalben und Reiher suchen hier nach Fressbarem. Je nach Wasserstand spielen die Gewässer auch für verschiedene Enten- und Gänsearten eine Rolle.

Mähwiesen & Hutweideflächen

Weite, zusammenhängende Wiesen und Weideflächen sind für den Seewinkel ebenso typisch wie der Neusiedler See mit seinem Schilfgürtel oder die Salzlacken. Eine steppenartige Landschaft, die durch ihren Artenreichtum verzaubert. Die durch jahrhundertelange Beweidung und Mahd entstandene Kulturlandschaft beherbergt eine Reihe seltener Pflanzen und Tiere. Im Rahmen des Flächenmanagements arbeitet der Nationalpark mit LandwirtInnen aus der Region an der Erhaltung dieser wertvollen Lebensräume. Dabei setzt man nicht nur auf Lebensraum erhaltende, sondern auch Lebensraum schaffende Pflegemaßnahmen, die vom Nationalpark koordiniert und im Zuge der Nationalpark-Forschung auf ihren Erfolg untersucht werden.

Mähbalken vs. Rindermaul

Der Wirkung von Beweidung und Wiesenmahd ist ähnlich: Die Flächen werden offen gehalten und dem System durch die Entnahme organischen Materials Nährstoffe entzogen. Dadurch entstehen magere Trocken- und Halbtrockenrasen, die innerhalb der EU zu den sogenannten prioritären Lebensräumen gehören. Im Unterschied zur Mahd, bei der die Flächen mehr oder weniger gleichmäßig kurzgehalten werden, bleiben bei der Beweidung einzelne Pflanzen stehen. Es sind die durch Dornen, Stacheln oder bittere Geschmacksstoffe wehrhafte Pflanzen, die von den Tieren nicht gefressen werden. Solche Pflanzen, zu denen etwa Dornige Hauhechel oder Feldmannstreu gehören, nennt man Weidezeiger. Zudem sorgt der Dung der Rinder für eine reichhaltige Insektenfauna, die wiederum vielen Vogelarten als Nahrung dient. Wiesenbrüter wie Kiebitz, Rotschenkel, Uferschnepfe, Feldlerche oder Schafstelze finden hier Brutplatz und Nahrung. In der offenen Landschaft ist es den Vögeln möglich, Fressfeinde – wie die Rohrweihe oder den Marder – schon früh zu erkennen und abzuwehren. Dabei reicht das Verhalten der Wiesenbrüter von Flucht über Ablenkungsmanöver zum Schutz des Nestes bis zum Gegenangriff.

Sandlebensräume

Am Ostufer des Neusiedler Sees erstreckt sich ein bis zu 2 m hoher und bis zu 25 m breiter Sandwall: der Seedamm. Die sandigen Böden beherbergen ganz besondere Vertreter von Fauna und Flora. Seine Entstehung verdankt der zwischen Weiden und dem Sandeck südwestlich von Illmitz gelegene Seedamm mächtigen Eisstößen, die große Mengen an lockeren Sanden bewegten und diese – entsprechend der Hauptwindrichtung aus Nordwest – am Ostufer des Sees ablagerten. Archäologische Funde belegen, dass der heutige Damm erst seit rund 2000 Jahren besteht. Ältere derartige Dämme sind zwar noch weiter landeinwärts zu finden, aber durch die landwirtschaftliche Nutzung der Gebiete weitestgehend verschwunden und nicht mehr auszumachen. Durch die geringen Niederschlagsmengen und die relativ hohen Temperaturen konnte sich am Seedamm über dem Sand eine dünne Bodenschicht entwickeln, auf der Pionierpflanzen wachsen. Die Beweidung sorgt allerdings dafür, dass zumindest kleinflächig immer wieder offene Sandbereiche entstehen. Viele seltene Tier- und Pflanzenarten sind an die Bedingungen solcher Standorte nicht nur angepasst, sondern brauchen diese zum Überleben. Durch Aufforstung und Umwandlung in Weingartenflächen sind diese Sandlebensräume in der Vergangenheit zunehmend verlorengegangen. Gezielte Management-Maßnahmen sorgen nun dafür, die noch vorhandenen Flächen zu erhalten. Pannonische Sandrasen sind als sogenannter «prioritärer Lebensraum» europaweit besonders geschützt.

Sandbewohner

Für Österreich einzigartig ist das Vorkommen der Großen Kreiselwespe. Diese Grabwespenart legt in jedes Nest nur ein Ei. Die daraus schlüpfende Larve wird mit Fliegen gefüttert, bis sie ausgewachsen ist. Die europaweit bedrohte Goldwespe ist wiederum auf die seltene Kreiselwespe angewiesen. Sie legt ihr Ei nämlich in die ausgewachsene, nicht mehr von der Mutter versorgte Larve der Kreiselwespe, welche dann als Futter für die heranwachsende Goldwespenlarve dient. Mit etwas Glück sieht man am Seedamm auch die Trichter von Ameisenlöwen, die als Fallen für Ameisen dienen. Fallen diese dort hinein oder rutschen sie an den losen Sandwänden immer wieder ab, warten im Zentrum des Trichters schon die Ameisenlöwen auf ihre Beute. Mitunter bewerfen die kleinen Räuber ihre Opfer auch mit Sand, um ihnen das Entkommen zu erschweren. Der Ameisenlöwe ist übrigens das Larvenstadium der libellenähnlichen, bis zu 4 cm langen Ameisenjungfer. Auch Maulwurfsgrillen brauchen warme lockere Böden. Sie stellen einen wichtige Nahrung für den Wiedehopf dar, der entlang des Seedamms brütet. Die Blauflügelige Ödlandschrecke bewohnt die besonders offenen Bereiche und ist mit ihrer graubraun marmorierten Zeichnung dafür perfekt getarnt. Nur beim Auffliegen leuchten ihre Hinterflügel blassblau auf. Die Pflanzen, die auf den sandigen Böden des Seedamms wachsen, haben spezielle Strategien gegen die extreme Hitze und Trockenheit, die großen Temperaturschwankungen und den ständigen Wind entwickelt. Früh blühende Arten wie der Dreifinger-Steinbrech nutzen etwa die Bodenfeuchte im Frühjahr und weichen so der späteren Trockenheit aus. Auch der Sand-Wegerich und der Sand-Schachtelhalm sind vor Ort zu finden. Und die reifen Samen des Federgrases bilden im Mai und Juni einen silbrigen Teppich.

Im Wandel der Zeit

Die Entstehung des Hanság ist untrennbar mit der Entwicklung des Neusiedler Sees verbunden, lag doch in diesem Gebiet das erste Seebecken. Funde von Muschelkrebsen in etwa 12.000 Jahre alten Sedimenten belegen dies. Im 16. Jahrhundert noch Teil des Sees, wurde der Hanság im Laufe der Zeit über mehrere Kanäle entwässert und bestand im 18. und 19. Jahrhundert nur noch aus sumpfigem Gelände. Im 18. Jahrhundert wurde das Gebiet zudem durch die Dammstraße von Pamhagen nach Fertöd (damals Esterháza) abgetrennt. In den Jahren 1855 bis 1886 erfolgte die schrittweise Trockenlegung des Niedermoors durch Kanalbauten und die Heuwirtschaft löste den Fischfang als Einkommensquelle ab. Höher gelegene Stellen dienten der extensiven Viehhaltung. Ab etwa 1870 betrieb man im Niedermoor größere Torfstiche. Die daraus entstehenden Becken waren rasch mit einem Dickicht aus Schilf, Sauergrasgewächsen und Weidengebüsch bewachsen. Heute sind diese Flächen größtenteils aufgeforstet und nur noch Reste des ursprünglichen Erlenbruchwaldes vorhanden. Der Einserkanal (ab 1908) sowie neue Abzugsgräben (1928 bis 1933 sowie ab 1965) führten zum Verschwinden der Lacken im Hanság. Moorwiesen und Schilfflächen, aber auch Hutweiden im Nahbereich der Ortschaften kamen unter den Pflug. 1970 gab es noch 1.500 ha an Moorwiesen, Schilf und Sumpf, aktuell sind es nur mehr 200 ha. Die sogenannten Komassantenwiesen – seit 1933 Naturschutzgebiet – bilden heute mit rund 140 ha den größten zusammenhängenden Wiesenkomplex. Als verlandeter Teil des Neusiedler Sees erstreckt sich der Hanság mit einer Gesamtfläche von rund 460 km² von den Ortschaften Pamhagen, Tadten und Andau in Österreich bis nach Osli und Lébény in Ungarn. Der burgenländische Anteil, auch Waasen genannt, ist etwa 70 km² groß.

Wertvoller Lebensraum

Bis vor etwas mehr als 100 Jahren zählte der Hanság zu den bedeutendsten Wildnisgebieten Mitteleuropas. So erwähnte etwa Ludwig Baron Fischer in seinem «Jagdlichen Jahresbericht aus dem Hanság» 14 verschiedene Greif- und 8 Schreitvogelarten. Diese Fülle hat seither zwar merklich abgenommen, dennoch bietet das Gebiet immer noch vielen, teils weltweit bedrohten Arten Lebensraum. Der österreichische Teil des Gebietes ist vor allem aufgrund des Vorkommens der Großtrappe bekannt. Diese ehemals im Seewinkel weit verbreitete Art findet hier ein letztes Rückzugsgebiet. Die Bejagung dieser schwersten flugfähigen Vogelart wurde zu Beginn des Jahres 1969 wegen der starken Bestandsabnahme eingestellt. 1973 erklärte die Burgenländische Landesregierung das Großtrappen-Brutgebiet zum Vollnaturschutzgebiet. Seit einigen Jahren steigt auch der Bruterfolg dieser Teilpopulation wieder an. Neben der Großtrappe sind es aber auch Wiesenweihe, Sumpfohreule und Großer Brachvogel, die in den Wiesengebieten auf österreichischer Seite der Grenze brüten. Im wesentlich größeren ungarischen Teil des Gebietes konnten durch Rekonstruktions- und Pflegemaßnahmen Lebensräume geschaffen werden, in denen sich verschiedene Reiherarten, Kormorane und viele weitere Wasservögel einfinden.