Säbelschnäbler ©NP Neusiedler See/R. Kogler

ILLMITZ - HÖLLE

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Nomen est omen?

Brütende Graugänse, ausgedehnte Sodaschnee-Felder sowie weidende Przewalski-Pferde erwarten einen in diesem – trotz irreführenden Namens – himmlischen Gebiet.

Vielfältige Lebensräume...

Das Teilgebiet «Illmitz - Hölle» mit einer Fläche von rund 3000 ha umfasst eine Reihe von Salzlacken und Wiesengebieten sowie das Seevorgelände und den Schilfgürtel mit kleinen Blänken. An den trockenen Uferbereichen der Lacken zeigen sich ausgedehnte Sodaschnee-Felder mit entsprechender Salzvegetation. Im beweideten Uferbereich südlich von Podersdorf brütet neben hunderten Graugänsen auch der Stelzenläufer. An den Stinkerseen und in den Feuchtwiesen kann man außerdem durchziehende Watvögel beobachten. Am Unteren Stinkersee sieht man regelmäßig Flussseeschwalben, an der Zicklacke brüten Säbelschnäbler und Seeregenpfeifer. Im vegetationsarmen Uferbereich lebt zudem eine der größten Spinnen Europas: die Südrussische Tarantel. Die Randbereiche der Zicklacke und des Kirchsees werden mit Rindern beweidet, um die Brutplätze offen zu halten. Im Seevorgelände weiden Przewalski- und Warmblutpferde. Zu den Pflegemaßnahmen des Flächenmanagements gehören neben der Beweidung auch Heu- und Schilfmahd.